Alexandra Schauer
Soziale Verwerfungen, ökologische Herausforderungen und der Bedeutungsgewinn autoritärer Politikformen lassen die Gegenwart als Zeitalter vielfältiger Krisen erscheinen. Die Zukunft wird nicht länger als ein Horizont unbegrenzter Möglichkeiten, sondern als ein unüberschaubares Gefahrengebiet erlebt. Statt dass diesen Herausforderungen politisch etwas entgegengesetzt wird, breitet sich ein Gefühl der Ohnmacht aus. Der Vortrag geht diesem politischen Gestaltungsverlust anhand des Wandels der Zeitvorstellungen, der Öffentlichkeit und des städtischen Zusammenlebens auf den Grund.
Alexandra Schauer, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung in Frankfurt, vertritt im Sommersemester die Professur für Allgemeine Soziologie an der Georg-August- Universität Göttingen. Zuvor war sie Gastprofessorin für Kritische Gesellschaftstheorie an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Ihre mehrfach ausgezeichnete Dissertation „Mensch ohne Welt. Eine Soziologie spätmoderner Vergesellschaftung“ ist 2023 bei Suhrkamp erschienen.
Dienstag,
8. April 2025
19.00 Uhr
Wiener Rathaus,
Festsaal
Lichtenfelsgasse 2, Feststiege I
1010 Wien
Begrüßung
Vortrag
Alexandra Schauer, Autorin, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialforschung in Frankfurt
Anschließendes Gespräch
Alexandra Schauer und Judith Belfkih
Moderation
Judith Belfkih, Journalistin, Essayistin und Medienexpertin
Mit Livestream
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Video zur Veranstaltung:
Youtube Kanal Wienbibliothek im Rathaus
Fotos zur Veranstaltung:
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Vortragende:
Alexandra Schauer
© Anni Reeh
Podium: Judith Belfkih
© Christoph Liebentritt