Ulrike Guérot
Europa in Zeiten von Corona. In Windeseile wurden die nationalen Grenzen geschlossen und Europarecht außer Kraft gesetzt. Dem Virus ist das egal. Verlierer sind die europäischen Bürgerinnen und Bürger.
Wieder einmal ist der Ruf nach Solidarität groß in Europa. Doch wieder einmal tut sich Europa schwer, diesem Ruf angemessen zu begegnen. Dieses Mal aber könnte es sein, dass es der letzte Lackmustest für europäische Solidarität ist und dass die EU zerbricht, sollte ihr gesundheitspolitisch, sozial und ökonomisch in Zeiten von Corona nicht entsprochen werden.
Solidarität, dass hieß in früheren Jahrzehnten der europäischen Integration immer Vergemeinschaftung. In dieser Wiener Vorlesung wird der Frage nachgegangen, was heute – als „Lehre“ aus der Krise – vergemeinschaftet werden müsste, damit die EU Corona überlebt.
Donnerstag
2. April 2020
18.00 Uhr
Begrüßung:
Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft
Impulsreferat von
Ulrike Guérot, Leiterin des Departments für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau-Universität Krems
Anschließendes Gespräch
Moderation:
Günter Kaindlstorfer, Journalist, Kulturkritiker und Autor
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