Gesellschaftsdynamiken, Wirtschaft, Klimawandel oder eine Pandemie – bis vor Kurzem war es unmöglich, komplexe Systeme wie diese wissenschaftlich so zu verstehen, dass sie gezielt, klug und vor allem auf Fakten basierend nachhaltig gemanagt werden können.

Im Rahmen einer Wiener Vorlesung wird der Paul Watzlawick Ehrenring an zwei Wissenschaftler vergeben, die sich mit der jungen Wissenschaft der Verknüpfung komplexer Systeme beschäftigen und damit nicht nur ein neues Verständnis unserer Welt ermöglichen, sondern auch unmittelbare Lösungen für die großen Herausforderungen bieten, vor denen die Menschheit im 21. Jahrhundert steht.

Stefan Thurner ist Leiter des Instituts für die Wissenschaft Komplexer Systeme an der Medizinischen Universität Wien und Präsident des von ihm mitbegründeten Complexity Science Hub Vienna. Thurner entwickelt neuartige Methoden für die Nutzung großer Datensätze in Medizin und Gesundheit, Ökonomie, Finanz oder für das Management der Green Transition.

Peter Klimek ist a.o. Professor an der Medizinischen Universität Wien und Forscher am Complexity Science Hub Vienna. Er arbeitet am Verständnis und der besseren Vorhersagbarkeit sozioökonomischer komplexer Systeme, vom Gesundheitssystem über individuelle Krankheiten bis hin zu Wirtschafts- und Finanzsystemen.