1989 demonstrierten Millionen von Menschen in Zentraleuropa für mehr Demokratie, außerdem stand die Stabilität der westlichen parlamentarischen Demokratien außer Frage.
Doch seit der globalen Finanzkrise und dem „Annus Horribilis“ 2016 geht die Entwicklung in Richtung autoritärer und rechtsnationalistischer Regimes.
Diese Wiener Vorlesung behandelt die Chancen und Gefahren für die Demokratie in einem historischen Bogen, der bis in die Habsburgermonarchie und ihre Nachfolgestaaten reicht. Dadurch lassen sich die markanten Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern Zentraleuropas besser erklären und die Gemeinsamkeiten, die auch Österreich prägen.
Dazu gehören die lange obrigkeitsstaatliche Tradition, die Übermacht der Exekutive und ein Legalismus, der antidemokratische Züge annehmen kann.
„Nach 1989 haben wir einmal mehr gelernt, dass Kapitalismus auch gut ohne Demokratie oder nur mit einer demokratischen Fassade funktionieren kann.“
Philipp Ther
Dienstag
2. November 2021
19.00 Uhr
RadioKulturhaus,
Großer Sendesaal
Argentinierstraße 30a
1040 Wien
Vortrag von
Philipp Ther, Historiker, Universität Wien
Anschließendes Gespräch
dem Vortragenden und der Politikwissenschaftlerin Tamara Ehs
Moderation:
Günter Kaindlstorfer, Journalist, Kulturkritiker und Autor
Mit Live Stream: https://www.facebook.com/watch/live/?ref=watch_permalink&v=1427317770998900
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