Mit der Eröffnung der 1. Wiener Hochquellenleitung im Jahr 1873 wurde ein Meilenstein in der Geschichte der Wiener Wasserversorgung gesetzt.
Der zunächst keineswegs unumstrittene Bau stellte in mehrfacher Hinsicht eine radikale Abwendung von bisherigen Prinzipien dar. Die Planung berücksichtigte prognostizierte demographische Veränderungen, ebenso wie einen erwartbaren steigenden Pro-Kopf-Verbrauch.
Miteinbezogen wurden aber auch damals neue wissenschaftliche Erkenntnisse in der Hydrologie oder in Medizin und Hygiene.
Diese Wiener Vorlesung befasst sich mit einer umfassenden Betrachtung der Geschichte der Wiener Wasserversorgung und kann vor diesem Hintergrund auch wichtige Ansätze für die Zukunft liefern.
Donnerstag
4. Mai 2023
19.00 Uhr
Wiener Rathaus,
Festsaal
Lichtenfelsgasse 2, Feststiege I
1010 Wien
Begrüßung:
Jürgen Czernohorszky, Stadtrat für Klima, Umwelt, Demokratie und Personal
Vorträge von
Gertrud Haidvogl, Senior Scientist, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement an der Universität für Bodenkultur Wien und Günter Blöschl, Vorstand des Instituts für Wasserbau und Ingenieurhydrologie der Technischen Universität Wien
Anschließend im Gespräch mit
Marija Zunabovic-Pichler, Wiener Wasser (MA 31)
Moderation:
Marlene Nowotny, Wissenschaftsjournalistin und Redakteurin bei Ö1
Gertrud Haidvogl forscht und lehrt am Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement an der Universität für Bodenkultur. Sie beschäftigt sich mit Umweltgeschichte und historischer Ökologie. Im Mittelpunkt stehen Flüsse und deren Rolle für die Gesellschaft in der Geschichte.
Günter Blöschl erforscht Hochwasser und Dürren, und die Auswirkungen des Klimawandels auf das Wasser. Er ist Senator der Helmholtz-Gemeinschaft und war Präsident der EGU. Er erhielt einen ERC Advanced Grant, und ist Mitglied der Akademien der Wissenschaften in Österreich, Deutschland und den USA.
Video:
Youtube Wienbibliothek im Rathaus
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