Ausgehend von konkreten Beispielen betrachtet Aleida Assmann in dieser Wiener Vorlesung das Problem unterschiedlicher Geschichtsdeutungen innerhalb einer Nation für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und diskutiert Lösungsvorschläge.
Denn solange unterschiedliche Narrative einander unversöhnlich gegenüberstehen, ist die Möglichkeit sozialer Anerkennung und politischer Gleichberechtigung blockiert, die Herausbildung von Solidarität und Gemeinsinn in der Gesellschaft in Frage gestellt.
Aleida Assmann studierte Anglistik und Ägyptologie an der Universität Heidelberg und hatte von 1993 bis 2014 den Lehrstuhl für Englische und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Konstanz inne. Sie hatte Gastprofessuren u.a. an den Universitäten Princeton, Yale und Wien inne. Zusammen mit ihrem Mann Jan Assmann hat sie im Themenfeld „Kulturelles Gedächtnis“ geforscht. Dafür wurde das Paar mit dem Balzan-Preis 2017 und dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2018 ausgezeichnet.
Man kann die Vergangenheit nicht ändern, aber man kann sie nachträglich anders beurteilen.
Aleida Assmann
Dienstag
28. Februar 2023
19.00 Uhr
Wiener Rathaus,
Festsaal
Lichtenfelsgasse 2, Feststiege I
1010 Wien
Begrüßung:
Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft
Vortrag von
Aleida Assmann, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin
Anschließendes Gespräch
Birgit Dalheimer mit der Vortragenden
Moderation:
Birgit Dalheimer, Wissenschaftsredakteurin bei ORF Radio Ö1
Video:
Youtube Wienbibliothek im Rathaus
Fotos zur Veranstaltung:
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