Die Funktionspalette von Schimpfwörtern ist breit, sie reicht von verbaler Gewalt bis zur Scherzkommunikation und Liebeserklärung. Verbale Aggression erfüllt somit neben den destruktiven auch eine Reihe positiver Funktionen und soll deshalb keinesfalls mit dem Phänomen „verbale Gewalt“ gleichgestellt werden. Die Ergebnisse basieren auf Befragungen der Wiener Bevölkerung.
Ein zentrales Thema dieser Wiener Vorlesung ist die verbale Aggression an Wiener Schulen, mögliche Aggressionsursachen und -formen sowie gewaltpräventive Maßnahmen und interkulturelle Besonderheiten, die unsere Wahrnehmung prägen.
Die Auseinandersetzung mit verbaler Aggression in Corona-Zeiten offenbart zusätzliche Facetten wie etwa neue Schimpfwörter, Konfliktsituationen und Adressatinnen und Adressaten.
„Schimpfen ist nicht gleich schimpfen.“
Oksana Havryliv
Dienstag,
6. Juli 2021
19.00 Uhr – ONLINE
Live aus dem Böhmischen Prater
Vortrag von
Oksana Havryliv, Sprachwissenschaftlerin und Dozentin an den Universitäten Wien und Lviv
Anschließendes Gespräch mit der Vortragenden
Moderation:
Günter Kaindlstorfer, Journalist, Kulturkritiker und Autor
Keine Anmeldung notwendig!
Mit Live Stream: https://www.facebook.com/events/509917600423731/
Oksana Havryliv, Germanistikstudium an der Nationalen Ivan Franko-Universität Lviv, Ukraine. Seit 1993 Lehrtätigkeit an derselben Universität. 2001 Promotion über die Schimpfwörter am Beispiel österreichischer moderner Literatur. Seit 2006 Forschungsprojekte und Lehrtätigkeit an der Universität Wien.
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