Ágnes Heller, die bedeutendste Philosophin der Gegenwart, verstarb am 19. Juli 2019 im Alter von 90 Jahren. Ihr letztes Buch ist Paradox Europa, ein flammender Appell für ein freies und solidarisches Europa. Es ist das politische und wissenschaftliche Vermächtnis einer brillanten Zeitzeugin und stets wachsamen Chronistin der großen Totalitarismen, des Kampfes für Demokratie und des neu entflammten populistischen Antipluralismus. Im Rahmen der Wiener Vorlesung erläutert IWM Rektorin Shalini Randeria die Bedeutung von Paradox Europa. Eine weiterführende Diskussion von Agnes Hellers letzten mahnenden Worten widmet sich den Konflikten zwischen Europas Zentren und Peripherien und ihrer Befürchtung, dass die Demokratie auf dem Kontinent keineswegs so verankert ist, wie viele glauben.
„Wenn die Union scheitert, wird Europa zwar eine Vergangenheit haben, aber keine Gegenwart und noch weniger eine Zukunft, es wird sich in ein Museum verwandeln.“
Ágnes Heller
Donnerstag
26. September 2019
19.00 Uhr
Volkstheater
Arthur-Schnitzler-Platz 1
1070 Wien
Begrüßung:
Veronica Kaup-Hasler, Stadträtin für Kultur und Wissenschaft
Vortrag von:
Shalini Randeria, Rektorin des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien
Anschließendes Gespräch mit:
Paul Lendvai, Chefredakteur der „Europäischen Rundschau“ und Leiter des „ORF-Europastudios“ und Autor von 18 Büchern, der Philosoph Ludger Hagedorn und Shalini Randeria
Moderation:
Lisa Nimmervoll, DER STANDARD
Mit Live Stream: www.facebook.com/WienerVorlesung
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Nähere Informationen zum Vienna Humanities Festival 2019 hier: www.humanitiesfestival.at