Für seine wegweisenden Forschungen und seine Pionierarbeit zu den Grundlagen der Quantenphysik und im Bereich der Quanteninformation sowie für seine Experimente mit verschränkten Photonen wurde Anton Zeilinger 2022 der Nobelpreis für Physik verliehen.

An seine im Dezember in Stockholm gehaltene Nobelpreisrede anknüpfend widmet sich Anton Zeilinger in seiner Wiener Vorlesung nun einzelnen Themengebieten und Aspekten, darunter Zufall, Verschränkung und Quantenverschlüsselung.
Auch die grundlegende Frage nach der Rolle der Information in der Wissenschaft sowie die berühmte Teleportation werden thematisiert.

Anton Zeilinger ist Professor an der Universität Wien und forscht am Institut für Quantenoptik und Quanteninformation in Wien. Sein Hauptinteresse gilt den überraschenden Grundlagen der Quantenwelt mit Schwerpunkt Verschränkung. 2022 erhielt er den Nobelpreis für Physik.

Herbert Pietschmann, Universitätsprofessor an der Universität Wien, Vorstand des Institut für theoretische Physik, seit 1. Oktober 2004 Emeritus. Korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und der Wiener Internationalen Akademie für Ganzheitsmedizin und Fellow der World Innovation Foundation.

„Nicht nur durch wissenschaftliche Leistungen, sondern auch durch seinen Forschungszugang reiht sich Anton Zeilinger in eine große Wiener Tradition von Quantenmechaniker*innen ein. Schrödinger, Pauli, Kohn und andere etablierten eine Wiener Schule mit, die sich mit den fundamentalsten Fragen der materiellen Wirklichkeit auseinandersetzt und einen engen Bezug zur Philosophie aufweist. Wie es Zeilinger selbst formulierte, gibt es in Wien diese einmalige Offenheit für Grundsatzfragen, die auch auf diese Wiener Schule zurückgeht“, erklärt Wiens Stadträtin für Kultur und Wissenschaft, Veronica Kaup-Hasler. „Mit großer Neugierde und Verve führt Zeilinger diese Tradition im besten Sinne fort. Durch sein Engagement in der Wissenschaftskommunikation hat er auch dazu beigetragen, die Bedeutung der Physik und der wissenschaftlichen Forschung in der Öffentlichkeit zu vermitteln. Umso mehr freut es mich, dass Anton Zeilinger jetzt auch im Rahmen einer Wiener Vorlesungen den Wienerinnen und Wienern seine wegweisende Forschung näherbringt.“